Rhabarber
Schon gewusst?
Botanisch gesehen ist der Rhabarber kein Obst sondern gilt als Gemüse.
Wo kommt’s her?
Als Heilpflanze hatte Rhabarber bereits vor 4.000 Jahren in China große Bedeutung. Als Gemüse (nicht als Obst (!), da nur die Stängel, nicht der Fruchtstand verzehrt werden) kennt man Rhabarber erst seit Mitte des 18. Jahrhunderts. Die Staude mit knollig verdickten fleischigen Wurzeln wird weltweit in allen gemäßigten Klimazonen angebaut. Im Handel werden alle Sorten mit hellrotem Fleisch, grünem Stielende und mildem Aroma Himbeerrhabarber genannt. Herber im Geschmack ist der rotfleischige Blutrhabarber.
Wie wird’s verwendet?
Rhabarber wird wie Obst zubereitet. Er schmeckt hervorragend als Kuchen Belag (vielleicht unter einer feinen Baiser Masse?!) oder als Kompott. Bereiten Sie doch mal ein Erdbeer-Rhabarber-Kompott zu, eine tolle Kombination!
Was bringt’s mit?
Rhabarber strotzt vor Vitamin C und besitzt einen hohen Pektin-Anteil. Dieser Ballaststoff wirkt appetitanregend und verdauungsfördernd.
Unser Tipp:
Die auch in den Stielen noch vorkommende Oxalsäure hat im menschlichen Körper eine unangenehme Eigenart: Sie bindet Calcium, wodurch es für den Körper nicht mehr verwertbar ist!
Es gibt jedoch zwei simple Tricks, die Oxalsäure zu verringern: Gleich nach dem Schälen und Kleinschneiden werden die Stücke kurz in kochendes Wasser getaucht (blanchiert) und dieses, mit der Säure angereicherte Wasser, wird weggeschüttet.
Oder der Rhabarber wird mit milchhaltigen Speisen kombiniert, wie Flammeri, Pudding, Vanillesoße, Milchreis, Quark etc. — das mildert die Säure und gleicht vor allem das Calcium im Körper wieder aus.