Mitten im Zellertal, in einer der ältesten Grand-Cru-Lagen der Pfalz, liegt das Weingut Wick – ein Ort, an dem Wein nicht nur gekeltert, sondern gelebt wird. Seit Generationen betreiben Martina und Jochen Wick hier Weinbau mit Überzeugung, Erfahrung und einem tief verwurzelten Respekt gegenüber Natur, Boden und Rebe.
In der Lage „Zeller Schwarzer Herrgott“ wachsen Rebstöcke, die zum Teil über 50 Jahre alt sind. Ihre Wurzeln reichen bis zu 20 Meter tief in wasserführende Bodenschichten. Das besondere Mikroklima mit kalkreichen Böden, sanften Fallwinden und kühlen Nächten schafft optimale Bedingungen für charaktervolle Sorten wie Riesling, Burgunder, Dunkelfelder oder Gewürztraminer.
Doch es sind nicht nur Klima und Boden, die die Weine des Weinguts auszeichnen – es ist vor allem die Haltung: Der Verzicht auf Herbizide und Insektizide ist hier selbstverständlich. Stattdessen setzt man auf organische Nährstoffversorgung, vielfältige Einsaaten, großzügige Pflanzabstände und ein aktives Bodenleben. Krankheiten sollen gar nicht erst entstehen – weder bei Pflanze noch Mensch. In diesem Denken steckt nicht nur Erfahrung, sondern auch Weitblick: So wird aktuell ein Agroforstsystem im Weinberg erprobt, um den Herausforderungen des Klimawandels aktiv zu begegnen.
Die Wurzeln des Betriebs reichen weit zurück. Jochen Wick führt das Weingut in fünfter Generation. Sein Großvater, Robert Fippinger, war ein überzeugter Vordenker, der schon damals auf chemiefreien Weinbau setzte – lange bevor das Thema gesellschaftlich präsent wurde.