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Lammertzhof

Kontakt 
www.lammertzhof.net

Inhaber
Heinrich Hannen und Petra Graute- Hannen

Zertifizierung
Bioland

Betriebschwerpunkte
verschiedene Gemüsesorten

 

Seit 1989 Jahren arbeitet die Familie Hannen im niederrheinischen Büttgen, vor den Toren von Neuss und Düsseldorf, nach den Prinzipien des Biolandbaus. Das gilt selbstverständlich auch für die Hühnerhaltung im Freiland-Gehege.

Im Rahmen der Bodenpflege und Kreislaufwirtschaft wird jeweils rund ein Viertel ihrer 40 ha Ackerflächen mit Kleearten, eins mit Gemüsepflanzen, eins mit Sommerweizen sowie ein weiteres mit Kartoffeln und Möhren bestellt.

In ihrem 2.200 m² großen, ungeheiztem Glashaus werden zudem im Frühjahr Salate, Kräuter und Mangold, im Sommer Gurken und Auberginen und im Herbst wieder Salate, Kräuter und Mangold angebaut. In den insgesamt 1.800 m² Folientunnel wachsen Salate, Tomaten und Kräuter. In diesen Gewächshäusern werden zur Stickstoffdüngung neben Kompost auch Hornmehl und –späne eingesetzt. Im Freiland gibt es lediglich die Düngung über Pflanzen und eigenen Kompost, inklusive Champost.

Anstatt Pflanzenschutz – oder Stärkungsmittel einzusetzen, vertrauen wir auf dem Lammertzhof auf ihre entwickelten Anbausysteme, die auf einem natürlichen Gleichgewicht zwischen Schad- und Nutzinsekten basieren. Zahlreiche Rückzugsräume (Hecken, Blühstreifen, Feldraine, Totholzhaufen und Bäume) für Nützlinge und der oft relativ hohe Bestand an Beikräutern (bei ausuferndem Bestand auch als Unkräuter bezeichnet) gehören ebenfalls zu diesem System der ökologischen Landwirtschaft.

Grundsätzlich werden bereits durch den Landbau nach Bioland-Richtlinien sehr viele Tiere und Pflanzen der Kulturlandschaft gefördert oder im Bestand gepflegt.

Auf zwei insgesamt 7.000 m² großen Streuobstwiesen stehen etwa 70 Hochstammbäume, weitere 80 finden sich entlang des Wegenetzes. Schon vor über 20 Jahren wurden 300 m Hecken angelegt, 2013 und 2014 kamen jeweils etwa 8.000 m² Blühstreifen hinzu. Verteilt auf der ganzen Hof- und Feldfläche finden sich daher zahlreiche verschiedene Biotope, zum Teil mit Teich, Stein-, Wurzel- oder Gehölzhaufen. Diese Lebens- und Rückzugsräume sowie die Beikräuter an und auf den Feldern, bieten Tieren und Pflanzen ideale Lebensbedingungen und bewirken eine natürliche Balance zwischen Schädlingen und Nützlingen auf diversen Ebenen der Nahrungskette. Dies wird belegt durch die Diversität unserer tierischen Gäste, von Schmetterling und Hummel über Schwalbe und Kiebitz bis hin zu Feldhase und Feldhuhn, Graureiher, Bussard, Falke, Reh und vielen mehr. Einige dieser Arten wären ohne die Bioflächen wahrscheinlich schon längst nicht mehr in den Büttger Fluren beheimatet. Mit der Vielfalt steigt zudem der Erholungswert, so dass die Felder und Flächen rund um den Lammertzhof für ausgiebige Spaziergänge ohne penetranten Chemie- und Güllegeruch genutzt werden.